Seit Anfang 2022 widmen wir uns intensiv der Diagnose und Behandlung von Long- und Post-COVID-Syndromen. Bis Ende 2024 haben sich mehrere Hundert Patientinnen und Patienten auf der Suche nach Unterstützung an uns gewandt.
Aufgrund der steigenden Nachfrage und der unserer begrenzten zeitlichen Ressourcen werden wir ab Januar 2025 die Terminvergabe für Long- und Post-COVID-Patienten auf wenigen Terminen pro Woche begrenzen, um sicherzustellen, dass wir unseren Bestandspatienten weiterhin die nötige Aufmerksamkeit bieten können.
Patientinnen und Patienten mit einer gesicherten Long- und Post-COVID-Diagnose können sich weiterhin über die Website
www.neurostimulation-mannheim.de
für eine Therapie mit Neurostimulation (rTMS oder TPS) bei motorischer und kognitiver Erschöpfung, Schlafstörungen, Spannungskopfschmerzen, Depression, Ängste anmelden.
Seit Gründung unserer Praxis vor 9 Jahren haben wir uns auf die Diagnose und Behandlung neurologischer Erkrankungen unter Berücksichtigung internistischer, geriatrischer, psychiatrischer und orthopädischer Krankheitsbilder spezialisiert.
Long-Covid und Post-Covid Syndrom werden derzeit als systemische Krankheiten verstanden, die durch eine Kombination aus entzündlichen und immunologischen Prozessen im Körper sowie neurologische Faktoren wie Stress und Schlafmangel eine Vielzahl von Symptomen, sowohl im Nervensystem als auch im Immunsystem verursachen.
Wenn Sie auch nach zwölf Wochen nach Beginn einer Covid-Erkrankung noch an einigen der folgenden Symptome leiden, kann es sich um ein Long-Covidien-Syndrom handeln:
Es ist wichtig, dass Post-Exertionelle Malaise und ihre Beziehung zu Long COVID bekannt wird, damit das Auftreten frühzeitig erkannt und mit Pacing als Technik zum Aktivitätsmanagement zur Verhinderung der Post-Exertionelle Malaise begonnen werden kann.
Post-Exertionelle Malaise (PEM) beschreibt eine unverhältnismäßige Verschlechterung der Symptomatik nach körperlicher, kognitiver oder mentaler Anstrengung. Sie ist das Kernsymptom der Erkrankung Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) und kommt zudem auch bei einem Teil der Long COVID-Erkrankten vor, ohne dass diese die Diagnosekriterien für ME/CFS erfüllen.
Pacing ist eine Technik des persönlichen Aktivitätsmanagements, die in den 1980er Jahren von ME/CFS-Forschenden und -Kranken für ME/CFS entwickelt wurde. Das Ziel von Pacing ist es, das Überschreiten der individuellen Belastungsgrenzen und eine Zustandsverschlechterung – die Post-Exertional Malaise – zu verhindern.
Die Patientenorganisationen Long COVID Deutschland und die Deutschen Gesellschaft für ME/CFS haben gemeinsam die beiden Aufklärungsvideos erstellt. Die beiden Videos sind in Zusammenarbeit mit Expertinnen der Charité - Universitätsmedizin Berlin und der Technischen Universität München entstanden.
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